Volksbegehren für mehr direkte Demokratie | |||||
Österreichische
Mütter gegen den Krieg |
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Die aggressive Kriegspolitik der amerikanischen Regierung, die weltweite Hochrüstung, die immer wieder geforderte militärische Beistandspflicht für unser Land und die damit verbundene Zerstörung der österreichischen Neutralität machen uns große Sorgen. Der Krieg als Mittel der Politik ist nach Europa zurückgekehrt. Wir wissen aber: Die Folgen eines Angriffs auf den Irak sind für die dort lebenden Menschen verheerend und für den Rest der Welt nicht abzuschätzen.
Mit dem Gerede von militärischen Einsätzen für sogenannte „friedenserzwingende Maßnahmen“, zur „Krisenbewältigung“ oder gar im Namen der „Demokratie“ lassen wir uns aber nicht abspeisen. Kriege wurden immer im Namen schöner Worte und großer Ziele geführt. Das ist nichts Neues! Deshalb können und wollen wir nicht zuschauen, wenn der Krieg bei uns wieder salonfähig gemacht wird und Angriffskriege geplant und geführt werden. Es geht um Macht, Geld und Öl -- nicht um Demokratie, denn:
Wir lehren unsere Kinder das Gespräch als Weg der Konfliktlösung. Auch Konflikte im Völkerleben gehören an den Verhandlungstisch. Die Menschen sind sehr wohl in der Lage, ihre Konflikte auf diesem Weg zu lösen -- man muß es nur wollen!
Als Mütter können wir nicht die Augen verschließen oder in Resignation verharren nach dem Motto: „Die machen ja ohnehin was sie wollen!“ Haben wir diese Haltung nicht unseren Eltern und Großeltern im Zweiten Weltkrieg vorgeworfen? Haben wir nicht angeklagt, daß dieses Schweigen der Menschen damals erst den Krieg mit allen Greueln ermöglicht hat? Wollen wir schweigen, wenn in anderen Ländern für machtpolitische Interessen Kinder, Frauen und Männer getötet, geschunden, ausgehungert und zu Krüppeln gemacht werden? Wollen wir auch dann noch schweigen, wenn unsere Kinder Soldaten für kriegerische Angriffe sein sollen oder in und mit Kriegen leben müssen? Als Bürgerinnen des neutralen Österreich liegen uns unsere Familien, unser Land, aber auch die Menschen, die außerhalb unserer Grenzen leben, sehr am Herzen. Die Verantwortung für diese unsere Welt liegt auch bei uns. Frauen haben meist gut gelernt, familiäre Verantwortung zu tragen und wissen auch, daß diese nicht vor der eigenen Haustüre aufhört. Wenn wir uns aber damit begnügen, die öffentliche Verantwortung abzugeben (z.B. an Politiker, die nicht mehr die Interessen ihrer Bürger vertreten), handeln wir unverantwortlich und machen uns mitschuldig an himmelschreiendem Unrecht. Setzen wir ein Zeichen und treten wir ein für eine friedlichere Welt für unsere Kinder! |
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